hier zum Schmunzeln oder aus Selbstironie oder weils hessisch klingt oder einfach nur so ....
GIBT ES IHN WIRKLICH ?
... den Homo Sapiens Modellensis ?
Die fortschreitende Entwicklung des aufrechtgehenden Menschen, angefangen mit den Kerlen, die mit der Brotkruste von den Bäumen gelockt wurden bis hin zu den merkwürdigen Gesellen, die mit rechteckigen Augen nächtelang vor irgendwelchen Kästen hocken, mit denen man weder reden kann, noch daß sie einem beim Grillen helfen, brachte schon des Öfteren seltsame Wesen hervor.
Eine dieser Blüten mag wohl der Homo Sapiens Modellensis sein, eine eigenartige Gattung, für die das Größte Glück darin besteht, kleine Teile zusammenzukleben um damit Etwas Großes nachzuempfinden. Worin der Sinn darin liegen mag, sei dahingestellt. Bereits in der Antike sollen diese Menschen, falls Sie tatsächlich zu den Homo Sapiens gezählt werden können, aufgetreten sein. Manche Experten zweifeln an der Gattungszugehörigkeit, da das Verhalten des Öfteren zu abwegig erscheint, beispielsweise mit einem typischen 25´er Blick oder einem unersättlichen Sammeltrieb.
Lange nach den Ersten seiner Art, die kleine Schiffsmodelle und Tierfiguren in Pyramiden legten, verbreitete sich der HSM über den ganzen Planeten und brachte diese Leidenschaft überall hin, wo Keller und ausgebaute Dachspeicher existierten. Im Laufe der Jahrhunderte und durch den Zugang zu neuen Technologien, wie der Verwendung von Plastik, bildeten sich sogar noch neue Unterarten dieses merkwürdigen Wesens aus, wie der Home Sapiens Modellensis Plastikullus, vor dem kein Kunststoff sicher ist und der sogar schon Nachts an Abfallsäcken des Dualen Systems "Der Grüne Punkt" gesehen wurde. Meistens jedoch klebt diese Sondergattung mit stinkenden Klebstoffen kleine und kleinste Teilchen aus vorgefertigten Bausätzen zu Gebilden zusammen, die zwar aussehen wie Spielzeug für Kinder, aber gar Keines sind. Im Gegenteil, beim Auftauchen von Kinderhänden in der Nähe von Modellen des HSMP, steigt der Puls, die Herzschlagfrequenz und der Blutdruck des Plastikmodellfreundes, ganz zu Schweigen von anfänglichem Stottern und geweiteten Augen. Dieses nervöse Verhalten zeigen die vornehmlich männlichen Zeitgenossen übrigens auch, in abgewandelter Form allerdings mit besserem Herzrhytmus aber dafür agressiverem Mundwinkelzucken und Nase rümpfen, gegenüber Weibchen des H. Sapiens sapiens. Ähnlich mag es auch bei Begegnungen zwischen den Neandertalern und unseren ersten Vorfahren zugegangen sein ? Genau diese Weibchen zeigen wenig Verständnis für den HSMP und sagen immer "die Lkw sehen doch alle gleich aus ?" Der Keller ist Unser und Tupperware kann man nicht mit Polystyrol-Kleber kleben !
Bleibt also festzuhalten:
„Ja, es gibt ihn !“
Wobei die Art einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nicht immer auf eine bestimmte Gattung schließen läßt und es sich mit diesem Hobby, genauso verhält wie bei anderen regelmäßigen Aktivitäten auch, nämlich mit der Frage nach der Intensität der Beschäftigung. Plastikmodellbau im Ganzen ist ein Hobby für Leute, die sich an der Technik im Kleinen begeistern, mit der Liebe zum Detail und die eine kreative Freizeitbeschäftigung zum Ausgleich für unseren modernen hektischen Alltag suchen, ob Sapiens, Aliens oder Sonstwas !
Mit der Bitte um Nachsicht und Alles Andere ist sowieso Schnulli-Bulli