Hallo liebe Modellbaukollegen und natürlich auch Kolleginnen,
ich möchte gerne mal probieren, die Achsaufhängung an diesem hochgeländegängigen Nutz- und Spassfahrzeug, wird sehr gerne für Trucktrial genommen, (halbwegs) funktionierend darzustellen.
zwei Vorschaubilder:
linkes Beinchen zum P..n hoch!
rechtes Beinchen zum P..n hoch!
Nein, nicht zum "Pinkeln" sondern zum "Plattfahren von Hindernissen"
Ein Bekannter hat mir für heute mal seine Kamera geliehen,
da ich selbst noch keine Neue habe. Es werden auf alle Fälle alle entsprechenden Bilder noch nachgeliefert.
Als erstes muß natürlich der Rahmen zusammengebaut werden.
Alle in diesem Baubericht erwähnten Bohrungen sind mit der Hand ausgeführt worden, da sich die Teile sonst wahrscheinlich verformen würden.
Anschließend werden bei beiden Achsen die Differentialdeckel festgeklebt.
Tip: falls jemand das auch probieren möchte, erst zum Schluß festkleben, da Ihr dann mit wesentlich kürzeren Schrauben auskommt und nicht wie ich die Schrauben komplett durch das Differential und zusätzlich noch bündig versenken müßt.
Da die Aufhängng beweglich sein soll, habe ich zuerst alle Aufhängungslager mit der Hand von 0,4 bis 0,8 mm in 0,2 mm Schritten aufgebohrt.
Gleiches muß auch an den Dreieckslenkern gemacht werden.
Auch die Aufnahmepunkte an den Achsen müssen natürlich in der gleichen Art und Weise aufgebohrt werden.
Weil sich beim Verschränken oder Einfedern des Rahmens die Länge der Kardanwelle ändern muß, blieb mir nichts anderes übrig, als auch einen funktionierenden Kardanwellenlängenausgleich mit einzuplanen.
(Muß ich mit einer Ersatzkardanwelle neu machen, da sie beim Einsetzen des Messingröhrchens geplatzt ist)Also habe ich bei der anderen Kardanwelle das Messingröhrchen "abgedreht" und nicht so "dick" die Kardanwelle aufgebohrt.
Den Längenausgleich kann man verhältnismäßig einfach herstellen, indem man die Kardanwelle an entsprechender Stelle durchtrennt, ein Stückchen entfernt (damit auch ein Längenausgleich stattfinden kann) und ein Messingröhrchen dort einsetzt.
In dem anderen Teil der Kardanwelle wird nun ein passendes Messingstäbchen festgeklebt, vorher natürlich entsprechend aufbohren.
Schon habe ich eine Kardanwelle mit Längenausgleich.
Da sich beim Längenausgleich auch der Winkel der Kardanwelle ändert, muß auch das eigentliche Kardangelenk beweglich gemacht werden, und zwar auf beiden Seiten der Kardanwelle, weil sich der Winkel natürlich sowohl am Verteilergetriebe wie auch an der jeweiligen Antriebsachse ändert.
Hätte ich doch bloß nicht diese blöde Idee gehabt die Achsen beweglich zu machen, ein Problem nach dem Anderen tritt auf, das es zu lösen gibt.
Um die eigentlichen Kardangelenke beweglich machen zu können, müssen sie erst mal demontiert werden. Das habe ich mit einem spitzen Skalpell gemacht.
Die Bohrungen für die Kardanachsen habe ich mit einem 0,3 mm Bohrer gemacht. Einmal am Rahmen der Kardanwelle,
und einmal am "Innenteil".
Nun brauchen die Kardangelenke natürlich auch Achsen. Die kann man gut aus Blumendraht machen, da ja keine richtige Belastung darauf wirkt.
Die überstehenden Enden entsprechend ablängen und mit einer kräftigen Zange plattdrücken und vorsichtig die plattgedrückten Enden an das Kardangelenk andrücken. Das Gleiche muß auch an der vorderen Kardanwelle gemacht werden.
Jetzt wirds lustig:
Die Achsen müssen ja irgendwie an den Rahmen.
Also erstmal messen. Die Achsen sollen ja auch gerade am Rahmen sein.
Gesamtansicht der am Rahmen festgeschraubten Hinterachse.
Dazu habe ich erstmal wieder mit einem 0,4 mm Bohrer die entsprechenden Haltepunkte am Rahmen angebohrt. Dabei ist es wichtig das alle Bohrungen "lotrecht" zum jeweilig gebohrten Teil ausgeführt werden, damit keinerlei Verdrehungskräfte auf die nicht besonders belastbaren dünnen Plastikteile wirken.
Als nächstes werden alle Bohrungen soweit aufgebohrt bis die verwendeten Schrauben leicht durchgesteckt werden können.
Weiter bin ich bis jetzt noch nicht, da in meinem "Spatzenhirn" zur Zeit totale Leere ist.
Ich weiß im Moment noch nicht:
1. wie ich die Stoßdämpfer funktionsfähig machen und auch anbringen kann?
2. was ich als Schraubenfedern nehmen soll, da sie ohne richtige Funktion sein müssen, da sonst die Verschränkung des Fahrwerkes aufgrund der sehr geringen Belastbarkeit des Plastiks stark eingeschränkt sein wird.
3. ob ich die Lenkungsteile beweglich machen soll, kann bzw. überhaupt noch einbauen kann?
4. die Kippneigung der Achsen in den Griff kriege.
5. ??????????
Hier noch ein paar Bilder ohne besonderen Kommentar:
Dreieckslenker am Rahmen
Beinchen rechts hoch
Beinchen links hoch
Bohrer und Kardan
Nahaufnahme der Befestigung des Dreieckslenkers am Rahmen und an der Achse
Nahaufnahmen der bündig eingelassenen Schraube, da sie sonst zu kurz wäre
Nahaufnahme der Befestigung des Längslenkers an der Achse
Nahaufnahme der bündig eingelassenen Schraube von oben
Nahaufnahme der Hinterachse mit allen Verbindungsteilen von oben
Sollte es bei mir klick machen , werde ich Euch (bald auch mit neuen Foto`s) über die Fortschritte informieren.
Andererseits bin ich für jeden Tip von Euch dankbar, der mir bei diesem Vorhaben helfen kann.
LG
Harald