Als Ladegut für 3 Car Hauler von AMT/Ertl, Mitsuwa und Revell suchte ich lange Zeit geeignete Modelle. Diese mußten nicht unbedingt komplett sein, sondern sollten lediglich als einfaches Ladegut herhalten.
Von unserem Twentyfour24 Twentyfive25 Forumsmitglied Franz konnte ich diverse Automodelle übernehmen, die z.T. nicht komplett, angefangen oder teilgebaut waren und so genau dem Zweck entsprachen. Bei den übernommenen Modellen gab es aber auch einige wie den Ford Victoria oder den 57 Ford Fairlane, die ich als Stock Cars umbauen wollte und nur die großen Jo-Han Modelle alleine nahmen zuviel Platz auf den Autotransportern weg.
Im Konvolut dabei war auch ein 1951 Chevy Fastback
Dem 51 Chevy fehlte die Innenaustattung, ein Rad und die Stoßstangen; die Scheinwerfer waren bereits fest verklebt
das Modell erhielt zunächst eine Grundlackierung in Opelweiß
ein ähnliches Junkyard-Vorbild (50 Chevy) fand sich im www
mit einer ordentlichen Bemalung der Chromleisten gabs mal wieder Probleme im Hause Lutz - nur gut daß ein Schrottauto entstehen sollte
die Baugruppe für die Innenausstattung aus der Restekiste war nicht die originale vom Chevy-Modell, paßte aber in Etwa
da Motor und Kühler fehlten, erhielt der Chevy ein Kühlergitter aus Fliegengitter
eine Heckstoßstange aus der Grabbelkiste war ein wenig zu groß
auch die Frontstoßstange kam aus der Restekiste, kam dem Original aber nahe
Achsen, Querlenker, Motor, Getriebe, Kardanwelle, Hinterachsgetriebe und passende Räder/Reifen fehlten auch, so mußten also Holzachsen herhalten
Zwischenergebnis noch ohne Scheibengummis und Heckleuchten
irgendwann hatte Buddy vom Schrottplatz den Preis auf Haube und Scheibe gepinselt - das spart extra Preisschilder
Auch beim 51 Chevy wurde wieder eine abweichende Alterung getestet gegenüber den vorhergehenden Modellen (36 Ford, 40 Ford Coupe, AMC Rebel usw.) Über den weißen Grundlack wurde zunächst per Airbrush eine "Gammelschicht" bräunlich gelegt und danach mit Nitroverdünnung der Lack aufgerauht.
Mit Drybrushing wurden dann Flugrost, Staub und Dreckspuren, aber nicht zuviel, aufgetragen.
Ebenfalls im Drybrushing-Vefahren habe Ich dann versucht ablaufendes Dreckwasser darzustellen. Mit transparenter Glasmalfarbe Braun wurden Ablaufspuren gezogen so als wenn das schmutzige Wasser von Dach über Kanten, Kotflügel und Heck abläuft.
Wasser sucht sich seinen Weg an den Kanten entlang und so entstehen besondere Spurverläufe unter den Türgriffen, Heckschloß, Dachkanten und entlang der Vertiefungen von Kotflügeln, A-Säule, Dachregenrinnen usw.
Die Darstellung von Scheibengummis an Modellen ist nicht leicht, nur Farbe ist zu flach, Flüssigkunststoff noch zu glänzend. Bei diesem Modell habe Ich erstmals versucht mit schwarzem Silikon durch eine Dosiernadel zu arbeiten. So richtig zufrieden bin Ich mit dem Ergebnis auch noch nicht.