Modelle des Peterbilt 359 gibt es im Maßstab 1:25 von AMT, Revell, Ertl und Monogram. Der AMT Kit ist der älteste Bausatz und erschien bereits 1969, das Revell-Modell verfügt über eine bewegliche Vorderachse und zu öffnende Türen und der Ertl Peterbilt hatte ein Fahrgestell aus Zinkdruckguss. Somit ist der Peterbilt 359 der einzige Truck der von vier Herstellern als Modell angeboten wurde.



Der Monogram Kit No. 1500 Peterbilt ist ein Snap-Tite Kit, im Grunde genommen also modellbauerisch weniger anspruchsvoll beim Zusammenbau, fertig gestellt muss sich aber das Snap-Tite Modell keineswegs vor den Glue-Kits verstecken.

Durch die Steckverbindungen und die gute Monogram-Qualität ist das Chassis schnell zusammengesetzt. Völlig gräßlich, schief, verzogen und wirklich nicht zu verwenden sind die wabbeligen Reifen des Bausatzes. Sie landeten sofort in der Grabbelkiste und können evtl. bei dem einen oder anderen Modell einmal als Ersatzreifen dienen. Auf die sehr schönen Chromfelgen passen aber leider weder AMT noch Ertl oder neuere Italeri Reifen sondern nur die alten Pneus von Revell, aber auch diese müssen noch bearbeitet werden. Damit der Felgenkranz passt muss der Innendurchmesser größer geschliffen werden sonst kann man die Reifen nicht aufziehen.

Fahrerkabine und Sleeper sind eine Einheit. Auf eine Innenausstattung des Sleepers konnte verzichtet werden und der Durchgang wurde mit einem Stück roten Stoff (alte Regenschirmbespannung), passend zur Aussenfarbe geschlossen.

Die Scheibenwischer sind keine separaten Teile sondern auf der Windschutzscheibe aufgeprägt, vorsichtiges Bemalen mit einem Lackstift "Silber" funktioniert. Nachdem die Kabineneinheit und die Motorhaube auf dem Chassis montiert waren, erhielt der komplette Aufbau noch schwarze Decalstreifen am Übergang der Zweifarblackierung.

Der Luftfilter erhielt zwei Spannbänder aus selbstklebender Chromfolie. Eben dieser Luftfilter ist zu groß, trotz Anpassen und leicht nach vorne versetzen, könnte ein Beifahrer, wäre der Truck echt, kaum die Tür öffnen. Auch die Auspuffrohre erschienen mir etwas zu klobig, wurden aber montiert weil sie genau passen, in der Grabbelkiste kein großer Vorrat herrscht und die "Lochprägung" eigentlich ganz gut ist. Die zweiteiligen Old Style Stacks zeigten aber deutlich die unschönen Ritzen und wurden gegen Mitre-Cut Stacks ausgetauscht. Die neuen Stacks bestehen aus weißen Plastikröhrchen und wurden mit Chrom-Effektspray lackiert.

Die verchromten Spiegelhalterungen bieten einen Gimmick, den nur dieser Bausatz hat, nämlich kleine Blinker an der Rückseite des Spiegels. Die kleinen Blinkleuchten wurden mit einem Tupfer gelber Glasmalfarbe bemalt. Die an den Spiegelhalterungen befindlichen Antennen waren zu dick und ebenso wie die Antennen von AMT, Revell oder Italeri nicht zu gebrauchen. Starre unterarmdicke Stangen taugen nicht als flexible Antennen, die bei den echten Trucks aus Fiberglas bestehen.

Wie auch bei meinen anderen Modellen wurden die Antennen aus Lichtleitfasern hergestellt, die dieses Mal in "Rot" bemalt wurden. Befestigt wurden die Antennen an den Haltestangen mit einem Antennenfuss, der aus einer gekürzten Aderendhülse besteht.

Der Decalbogen enthält leider keine Peterbilt-Embleme, für die Seitenteile der Motorhaube fanden sich Decals in der Grabbelkiste, das Frontemblem auf dem Kühlergrill wurde mit einem Lackmalstift bemalt.

Durch die Snap-Tite Bauweise waren an der Rückseite des Sleepers die beiden Einsteckschlitze des Kabineninnenteils zu sehen - nicht schön, aber hätte man sogar lassen können, da außen zwei Umrandungen zu sehen waren. Aus zwei Plättchen wurden zwei dreieckige Halter und auf diese kamen zwei Scheinwerfer, damit der Trucker auch Nachts einen Trailer ankuppeln kann.

Die Coors Beer Company hat ihren Hauptsitz in Golden, Colorado und somit erhielt der Truck zwei originale Kennzeichen, die typischen Colorado Green Plates.


Die Decals für die Türen fehlen noch ....

Insgesamt leidet die Detaillierung etwas unter der Snap-Tite Bauweise und einige Teile sind etwas "klobiger" ausgeführt, aber ein schönes Modell kann man trotzdem mit dem Monogram 359 hinstellen.















So kommt das Modell dem Original schonmal ziemlich nah .... der Trailer braucht aber auch unbedingt ein Kühlaggregat im Gegensatz zum Miller Beer Trailer - warum ?

Weil Coors bis Ende der 80´er sein Bier in Colorado nicht pasteurisiert gebraut hat und die Kühlkette bis zum Verbraucher nicht unterbrochen werden durfte, sonst war das Zeug nicht mehr genießbar.

Alle Modelltrucker kennen den Film "Smokey & the Bandit" ! Die Story des Films - nämlich der illegale Schmuggel von Coors Beer von Texas über die Grenze nach Georgia entsprach der Wahrheit - bis ca. 1990 war Coors Beer östlich der Mittelwest-Staaten Texas, Kansas, Nebraska nicht zu haben.

Nice...Ken..

Schönes Teil, sieht gut aus. Sauber gebaut und schön fotografiert.

Hallo Thomas!

Du hast aus dem Snap-Tite-Kit ein tolles Modell gebaut.
Die Detaillösungen finde ich auch gut gelungen, z.B. die Scheinwerfer in die Schlitze zu montieren.

Lg Björn

Hallo

Wirklich schön was rausgeholt aus einem snap- Modell. Schöne Farbwahl, erinnert
an die Watkins Lackierung. Willst du die alle noch bauen, oder hast du die schon
fertig und stellst noch zusammen?

Gruß Breaker

Zitat von Breaker One Nine im Beitrag #5

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.... alle noch bauen, oder ....

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