Aktuelles Projekt ist ein Actros als 6x2/4 Sattelzugmaschine. Da ich noch nicht genau weiß, welche Typenbezeichnung er bekommen wird, hab ich im Titel erst mal ein "25xx" eingetragen. Als Lackiervorlage dient mir ein Foto eines holländischen LKW`s:
Zum Einbau der 2. Achse wurde das Chassis um 14mm verlängert:
Irgend jemand hat bei der Konstruktion des Bausatzes nicht aufgepaßt: Das Chassis steht vorne 2mm höher als hinten. Abhilfe: Nach dem Ankleben der Blattfedern (Stoßdämpfer noch nicht am Rahmen fest kleben!!) wurden diese leicht flach gedrückt und mit Klebeband fixiert. Dann etwas erwärmen und wieder auskühlen lassen. Dann behalten sie ihre neue Form.
Bedingt durch den kurzen Radstand wurde ein neuer Tank gebraucht. Aus 4mm Plattenmaterial wurde 6 Rechtecke ausgesägt und zu einem Quader zusammen geklebt (der andere wandert in die Grabbelkiste):
Anprobe am Chassis: Paßt.
Nun ging es daran, den Tank in Form zu bringen. Mit einer Feile wurden grob die Kanten abgerundet. Feinarbeiten erfolgten mit einer Nagelfeile und Schleifvlies.
Die Tankhalter wurden durch Evergreen Profile ausgebildet.
Da das Ganze schon recht gut, aber etwas zu glatt aussah, entschied ich mich die Schweißnähte am Tank darzustellen. Dazu wurden an den Stoßkanten des Plattenmaterials (welche ich vorher mühsam verschliffen hatte ) mit einem Gravierwerkzeug Nuten eingeritzt und anschließend mit 0,5mm Rundprofil wieder verschlossen.
Zwischenzeitlich ging der Bau an der Liftachse weiter. Ist nicht 100%ig original aber mir langt das allemal. Zumal man später so gut wie nichts mehr davon sieht dank Kotflügel.
Anprobe des neuen Tanks:
Zwischenzeitlich gingen Chassis und Kabine zum Grundieren:
Erste Lackierung in grau (ein Mix aus Revell 71 und 4):
Kaum fertig lackiert, ging es wieder ans einpacken der Kabine (komme mir langsam vor wie Christo ) Das Abkleben und Lackieren der orangen Streifen steht auf dm Programm:
Und das Ergebnis nach dem Entblättern
Weiter gehts mit der Sonnenblende. Eine Mischung aus Revell Klarlack und schwarz für die erste Farbschicht. Danach dick blau-klar gesprizt:
Drr Tank war zwischenzeitlich auch in der Lackiererei. Revell silber. Die tankbänder wurden mit 0,25x2,0mm Evergreen Profil nachgebildet. Die wurden schwarz-chrom gepinselt. nach dem Trocknen wurde ein 1,5mm breiter Streifen aus Spiegelfolie aufgeklebt:
Der Endtopf lackiert in chrom-silber von Testors. Zusätzlich hab ich ihm einen neuen Ausgang verpaßt (Ein Schelm, wer böses dabei denkt :
Anprobe:
Dann kam ich auf die Idee, noch etwas mit der Spiegelfolie zu experimentieren. Edelstahlverzierungen hab ich schon öfters auf Scania und Volvo Modellen gesehen. Also warum nich auch beim Actros:
Am Fahrgestell mußte ich noch die Anlenkung der 2. Achse darstellen. Da ich vorne an die Lenkungsteile nicht mehr dran kam (Platzmangel) hab ich die Lenkstange nach hinten direkt am Radhalten angeflanscht. Nicht vorbildgerecht aber es funzt.
Vor der 2. Achse wurde noch ein Umlenkhebel angebracht:
Das mit dem Lenkeinschlag kommt auch in etwa hin. Sodele, jetz fehlt noch der Umbau des Luftschnorchels und des Luftfilters, etwas Klarlack und Beschriftung und und und......Lust und Zeit.....
Hi Oliver Da kann man eigentlich nicht mehr viel zu schreiben Absolut professionell Die Lenkung fiel mir als erstes auf dann der Tank, aber die 2te Lenkung auch noch originalgetreu lenkbar nachzubauen das ist die absolute Detailarbeit. Schade das hinterher so wenig davon zu sehen ist. Gruß John
Hallo Oliver, kann Dich zu diesem Modell nur beglückwünschen.Alla erste Sahne.Heftzwecken!Muss man erst mal drauf kommen. Der Tank ist Dir super gelungen,vor allem der Tankdeckel.Wünsche Dir weiterhin gutes gelingen.
Hallo , Du bist ja ein richtiger Profi im Umgang mit der Spiegelfolie.Das Modell sieht Klasse aus,die Lackierung ist dir hevorragent gelungen.Ich bin schon gespannt wie er Fertig aussieht.
Mittlerweile konnte ich vom Fotografen das Originalfoto bekommen, auf dem man auch die Beschriftung lesen kann. Danach hab ich mir dann Decals gedruckt und aufgeklebt. Allerdings sah es auf dem Foto so aus, als ob noch eine dünne Linie die orangen Streifen umrahmt. Dazu habe ich 0,25er Linien von TL-Decals aufgeklebt. Muß sagen, das gefällt mir noch besser.
Passend dazu die Sideflaps:
Und was der Fahrer von den eigebildeten Scania Chauffeuren hält, tut er hier kund:
auf dem Originalfoto ist aber ein Staukasten zu sehen , wie kam die Idee mit der Änderung dorthin einen Tank zu machen oder ist das Bild nur eine fiktive Vorlage ?
Heiko grüßt aus der Plastikkiste.... ... denn daraus wird auch mal ein Modell
Das war künstlerische Freiheit . Auf dem Originalfoto ist ja auch nur ein 2-achser. Es kommen noch ein paar weitere Details dran, die an dem Original nicht dran sind .
Wow!! Du legst ja da ein Tempo hin....und dann auch noch diese super Detailierung , da bin ich echt beeindruckt. Absolut klasse ist auch die Lackierung, da braucht man viel Geduld und ein ruhiges Händchen, sonst kannst dies Streifen vergessen, das ist mir schon öfters als einmal passiert! Daher möchte ich sagen: Super Arbeit! Respekt!! Man ist ja von Dir nichts anderes gewohnt, trotzdem bewundere ich Dein Werk. Weiter SOO.. Schöne Grüße von Helmut
vielleicht solltest Du die Tanks nochmal etwas abschleifen und, ganz vorsichtig natürlich, die typische Raupenstruktur der Schweißnähte rein feilen. Der Truck würde dadurch realistischer aussehen. Ansonsten geht´s ja.
Hi Oliver, auch wenn es sich mal wieder um einen Euro handelt,muß ich doch sagen vom Modellbauerischen her und auch Lacktechnisch aller erste Sahne.Gefällt mir wirklich ausgezeichnet. Grins,aber ich bin von dir auch nichts anderes gewöhnt als erstklassige Arbeiten.
So, hab noch etwas weiter geschraubt an der Braut Der Tank auf der Beifahrerseite ist nun auch dran. Rechts oberhalb des Tanks sieht man die Konsole auf der der Luftfilter seinen Platz findet:
Den Luftfilter wollte ich eigentlich aus einem Stück PE Kunststoff drehen. Hatte da noch ein kurzes Reststück, welchen von den Maßen genau paßte. Aber der Kunststoff schmolz sofort beim Drehen. Also das Ding ins Silikon geworfen und abgegossen. Danach das Resinteil auf der Drehbank bearbeitet und voila. Dann mußte "nur" noch der Anschluß aus dem Luftfilter raus an die Leitung zum Motor erfolgen. Was dank des geringen Platzes ziemlich fummelig war. Aber es hat gepaßt. Jetzt muß noch der Schnorchel angepaßt werden.
Weiter geht´s mit der Luftansaugung. Der Schnorchel muß etwas gekurzt und gekröpft werden, damit er auf den neuen Luftfilter paßt. Nachdem ich eben das gröbste gespachtelt habe, kann ich das morgen verschleifen.