Die Unterschiede des U-Models zum R-Model ( auch Western Conventional genannt ) sind der kürzere BBC ( Länge ) und dadurch im Grunde die U-Models immer ohne Sleeper, die Offset Motorhaube des DM-Models (beim U-Model in Fiberglass, beim DM eine Steel Hood ) und eine einfachere Ausstattung. Ansonsten gab es alle Motoren, Getriebe, Übersetzungen, Hinterachsen, Federungen und Ausstattungen wie beim R-Model auch.
Der verwendete Bausatz war der Ertl Kit No. 8022 aus dem Jahr 1976, also die Erstauflage. Das Chassis wurde zwar o-o-b gebaut und dann um 2,8 cm gekürzt. Das ergab auch Änderungen an der Kardanwelle und das Umsetzen des Batteriekastens und der Lufttanks.
Die größere Trackbase des Modells wurde schmäler umgebaut mit dem Herausnehmen der Zwischenringe an den Felgen.
Der dünne Auspuff wurde durch eine Exhaust Pipe aus der Grabbelkiste ersetzt, der kurze Stack besteht aus einem Plastikröhrchen.
Wie bei allen AMT und Ertl Trucks fehlen Pogostick und Trailerkabel. Der nachgerüstete Pogostick besteht aus einer runden Plastikstange, die mit einem erhitzten Schraubenzieher oben verbreitert wurde, damit die Kabel nicht Herausrutschen. Die Kabel selbst bestehen wieder aus gedrilltem Brawa Litzen.
Der Dachspoiler stammt aus dem AMT Bausatz des Mack R685, die Haltestangen zur Befestigung auf dem Dach sind aus Sheetresten gebaut. Bei den Originalen sind diese Dachspoiler nach Hinten klappbar.
Im Bausatz lagen Roadway Decals einer Niederlassung aus Dover Delaware bei, die auch verwendet wurden und entsprechend bekam das Modell License Plates aus Delaware, entsprechend aus der Epoche der 70´er.
Roadway Express ist aktuell die zweitgrößte Spedition in USA mit 400 Terminals und 26.000 Beschäftigten, hat aber auch Niederlassungen in 60 weiteren Ländern. Das größte Transportunternehmen ist UPS, keine klassische Spedition, wohl aber mit mehr 10.000 Fahrzeugen. Genaue Zahlen zu der Anzahl der Trucks gibt es keine aber Roadway kommt nach UPS und dann folgen weitere klassische Speditionen, ebenfalls mit über 10.000 Trucks mit Yellow Freigt, CF Freightlines, JB Hunt, Swift, Schneider, MS Carriers und Werner Enterprises. Roadway (YRC) wurde 1930 in Akron, Ohio von den Brüdern Galen and Carroll Roush gegründet. Man begann mit 10 Owner Operators und nach 1945 fuhr Roadway nur noch mit eigenen Fahrern. In den ersten Jahrzehnten spezialisierte sich Roadway auf Kurzstrecken mit max. 2 Tages Touren. Im Laufe der Zeit wurden weitere Speditionen übernommen wie Spartan Express, Nationwide Carriers, Roberts Express und Reimer Express. Roadway ist weiterhin eine LTL company (less than truckload).
Wie bei anderen Speditionen auch sind Roadway Trucks eher spartanisch ausgestattet z.B. gegenüber Trucks von Owner Operatoren und kleineren Speditionen. Man verzichtet aus Kostengründen auf fast jegliche Chromteile, Mudflaps, Fender, Metallic-Farben, große Sleeper und Truck Logos.
Für das U-Model hatte ich eigentlich drei 27ft Trailmobile Van Trailer vorgesehen, schon gebaut und mit Steel Silver lackiert, aber die dicken Rippen der Seitenwände stellten mich vor die unlösbare Aufgabe die großen Roadway-Schriftzüge aufzubringen. Alternativ bekommt der Mack U jetzt einen weißen 40ft Trailer mit glatten Seitenwänden auf die der Schriftzug einfacher aufzumalen geht. Die 27ft´s werden dann wohl eine andere Spedition bekommen.
Bei meinem U-Model habe ich mich an Vorbildphotos orientiert und versucht alles relativ vorbildgerecht umzusetzen. Ertl gibt für den Roadway Mack die Testors Farben 1211 Royal Blue für die Motorhaube und Testors 1628 Orange für die Kabine an. Warum das Deckelbild des Bausatzkartons nicht auch den Truck in diesen Farben zeigt bleibt offen. Auf Vorbildsuche im www findet man Roadway Trucks mit unterschiedlichen dunklen Blautönen, manchmal auch schwarzen Motorhauben und auch das Orange erscheint immer wieder in anderen Nuancen. Neuere Trucks von Roadway sind mittlerweile Unifarben Schwarz oder Blau. Auch die Farben der Trailer, Doubles und Dollys sind kaum einheitlich, nicht einmal in den gleichen Jahrgängen, Trailer in Weiß oder Silber, die Logos an den Stirnseiten mal Rot oder Schwarz mit weißer Schrift oder einfache schwarze Schrift. Dabei ist Roadway keine Franchise Spedition so wie North American Van Lines, aber dadurch muß es auch nicht unbedingt die Testors Farbe sein. Mein verwendetes Orange ist sicher einen Tick zu dunkel, aber ..... Nobody is perfect !
Ein tolles "Maschinchen" hast du da auf die Räder gestellt!
Du hast viele kleine (und grosse ) Details einbezogen und gut umgesetzt. Die Alterung wirkt sehr authentisch, ausser an der linken Seite der Haube, da wirkt es irgendwie abgeschnitten. Nun musst du mir noch erklären, was mit der Frontscheibe passiert ist: Sieht aus, als wäre auf den Fahrer ein gemeiner Mordanschlag verübt worden!
Das mit der Farbe ist so eine Sache für sich: Auf dem ersten, dem achten und dem letzten Foto sieht die Farbe sehr passend aus, halt so, wie ich mir einen Roadway-Truck vorstelle. Verglichen mit den drei auf den Vorbildfotos gezeigten Trucks scheint deiner wirklich etwas zu rot geraten zu sein, aber die drei haben alle auch unterschiedliche Farben!
Insgesammt sehr schön gemacht, der Rahmen sieht ordentlich angegammelt aus und die Verschmutzung ist auch nicht übertrieben. Nur die Felgenränder stehen evtl etwas weit raus.
Mhhhhh ..... gut dass Euch die " Fehlerteufelchen " auffallen ....
Die rotorange Farbe ist ohne wenn und aber zu Dunkel, die unterschiedlichen Tönungen kommen von unterschiedlicher Belichtung und Einstellungen der Digi-Camera. Auch bei den vorstehenden Felgenrändern habt Ihr Recht, nur ändern kann ich´s nimmer, die Innen- und Außenfelgen sind mit Sekunden- und Plastikkleber so fest verklebt, daß ich sie nicht mehr trennen kann und die Reifen nachträglich nach außen zu drücken hab ich versucht ..... aber wieder Gelassen es gäbe sonst Bruch. Das " Loch " in der Frontscheibe ist gar keins .... es sind ausgeblühte Ränder vom Pinselreiniger, weil ich Dummerchen anstatt das Wattestäbchen in Glasreiniger nämlich in das falche Töpfchen mit Pinselreiniger getunkt habe und die überschüßige Verschmutzung abwischen wollte.