Die Kupferfolie wurde hier im Forum bereits als Tipp für bewegliche Türen vorgestellt:
Bei den Arbeitstechniken unter: "BEWEGLICHE TÜREN AN LKW".
Die Folie ist zwar schon sehr dünn, aber die Türen sollen ja auch nicht ständig bewegt werden. Ich habe zuerst Versuche mit Metallröhrchen und Draht unternommen, aber beim öffnen kam mir immer der Seitenspoiler, Windabweiser oder wie man den Teilen links und rechts neben dem Kühlergrill sagt, in den weg.
Habe mir mal die Stossstange vorgenommen. Zuerst habe ich die Halterungen für die Scheinwerfer abgetrennt, da die Scheinwerfer am Original viel weiter hinten eingebaut sind.
Zusätzlich habe ich die Trittstufen an der Stossstange aus Winkelprofilen angefertigt.
Darauf habe ich 220er Schleifpapier geklebt. Auf der Fahrerseite habe ich auch die Trittstufe am Kotflügel nachgebildet.
Ich habe mir auch mal Gedanken zum Instrumentenbrett gemacht. Zuerst mal ein Bild (leider durch die Scheibe aufgenommen) für den besseren Überblick. Ich hoffe, Ihr könnt etwas erkennen!
Wenn man sich das Bausatz-Decal ansieht, hat dies nicht gerade viel mit dem Vorbild zu tun.
Ich habe mir dafür Bilder von Armaturen aus dem Internet geholt und zusammen geschustert. Diese habe ich auf Selbsklebeetiketten ausgedruckt und provisorisch mal auf das Brett geklebt. Die definitive Fassung werde ich dann auf Nassschiebefolie drucken und aufkleben, dann verschwinden auch die hässlichen weissen Rahmen! Den weissen Becher habe ich mit einem Stück Evergreen-Rohr (3mm Durchmesser) nachgebildet.
Was haltet Ihr von den Instrumenten? Hat jemand eine bessere Idee, diese realistisch nachzubauen? Ich bin für jeden kreativen Vorschlag offen!
Ich habe heute wieder an meinen Verfeinerungsarbeiten weiter gemacht.
Zuerst habe ich die Region um die Trittstufen überarbeitet. Das Lämpchen für die Trittbrettbeleuchtung habe ich ausgesägt und ein 1mm x 3mm Klarsichtteil eingesetzt (wurde aber noch nicht angeklebt). Ebenfalls habe ich 2 Schlitze für die Flüssigkeitskontrolle ausgesägt.
Als Wassertank habe ich 2 Stück Evergreenplatten (je 3mm dick) zusammengeklebt und ein Röhrchen (D=2.5mm) als Einfüllstutzen draufgepappt.
Zum vergleich das Original.
Des weiteren habe ich die unterste Rippe des Kühlergrills dem Vorbild nachempfunden. Zuerst mal das Bausatzteil.
Mit einem Hot-Cutter habe ich das Teil ausgeschnitten.
Von hinten habe ich dann auf jeder Seite mit 2.5mm L-Profil einen Anschlag angeklebt und die Rippe dann etwas weiter hinten wieder eingesetzt.
Den Absatz habe ich mit dem Wachsspachtelgerät verspachtelt.
Heute habe ich mir mal die Trittbretter vorgenommen. (Vorlage siehe Beitrag oben) Da die Bausatz-Trittbretter anders aussehen als mein Vorbild, heisst es wieder mal selber machen!
Zuerst habe ich auf einer 0.5mm Evergreenplatte die Bohrlöcher aufgezeichnet.
Unterstützt wurde ich dabei von meinem 3-jährigen Sohn!
Danach habe ich mir 6 Streifen zurechtgeschnitten. Ich habe Sie ca. 1cm länger gemacht als das Trittbrett.
Damit mir die Streifen nicht immer verutschen und ich gleich alle 6 Bretter zusammen bohren kann, habe ich sie am überstehenden Ende mit einem Tropfen Leim zusammengeklebt.
Auf meiner Werkbank steht eine Standbohrmaschine. Da die Löcher nur einen Durchmesser von 1.2mm haben, konnte ich den Bohrer nicht direkt ins Bohrfutter einspannen. Ich löste das Problem, indem ich den Bohrer zuerst in meinen Handbohrer einspannte und den Handbohrer anschliessend in die Standbohrmaschine. Soweit mein Plan!
Damit die Löcher auf einer Linie sind, habe ich mir eine Führungsschiene mit zwei Schraubzwingen befestigt.
Bis jetzt sah es ganz gut aus. Leider hatte der Bohrer leicht vibriert als die Maschine lief. Ich konnte den Bohrer nicht präzise ansetzen. Ich wollte die Steifen nicht zerstören und habe die Übung abgebrochen.
Ich denke, ich werde wohl nicht drum herum kommen, mir eine Dremelbohrmaschine anzuschaffen, mit der sollte es dann wohl gehen, oder hat jemand eine andere Idee?
Also Kinderarbeit ist auch in der Schweiz verboten.
Aber Dein Plan die Platten miteinander zu bohren ist nicht schlecht. Mit dem richtigen Bohrfutter auch kein Problem. Naja, eine bessere Idee hab ich auch nicht.
Wenn etwas mal nicht geht ist es gut, wenn man eine Pause macht und mal eine Nacht drüber schläft! So habe ich es gemacht und bin heute Abend wieder vor meine Bohrmaschine gestanden. Mit dem Finger habe ich den 1.2mm Bohrer solange justiert und gebogen, bis er einigermasen rund lief.
Das Resultat meiner Anstrengungen könnt Ihr nun sehen.
Leider sind die Löcher nicht ganz so perfekt ausgerichtet wie ich mir das vorgestellt habe, aber: Man muss ja sehen, dass es Handarbeit ist!
Am Bausatzteil habe ich nun die Gitter ausgeschnitten.
Diesen Rahmen habe ich dann auf die neuen Lochbretter geklebt.
Zur Probe habe ich gleich mal die Teile am Kotflügel lose zusammengestellt.
Die Trittbretter sehen gut aus. Auch wenn die Löcher nicht ganz stimmig sind. Das fällt nicht weiter auf. Zumindest sind sie auf allen gleich versetzt. Jetzt fehlen nur noch die "Zacken" der Trittbretter, damit Dein Fahrer nicht ausrutscht, wenn die Dinger mal nass sind.
Ach so, Du meinst also eine Evergreen-Rundstange Durchmesser 1.5mm in 0.1mm dicke Scheiben schneiden und dann in der Mitte 1.2mm aufbohren, schräg anschleifen und anschliessend die 122 Stück fein säuberlich aufkleben?
Da müsst ich mal meinen Sohn fragen, ob er am Wochenende schon was vor hat!
Aber mal im Ernst: Ich habe auch schon daran gedacht, aber es ist mir noch keine Idee gekommen wie ich das umsetzen könnte. Eine Variante wäre gewesen, die Trittbretter eines anderen Modells abzugiessen. Leider habe ich immer noch grossen Respekt das erste Mal mit Resin etwas abzugiessen!
Aber ich muss mich bald mal überwinden. Es kommen noch Bauphasen, da geht es fast nicht mehr ohne diese Technik.
Ach so, Du meinst also eine Evergreen-Rundstange Durchmesser 1.5mm in 0.1mm dicke Scheiben schneiden und dann in der Mitte 1.2mm aufbohren, schräg anschleifen und anschliessend die 122 Stück fein säuberlich aufkleben?
Da müsst ich mal meinen Sohn fragen, ob er am Wochenende schon was vor hat!
Aber mal im Ernst: Ich habe auch schon daran gedacht, aber es ist mir noch keine Idee gekommen wie ich das umsetzen könnte. Eine Variante wäre gewesen, die Trittbretter eines anderen Modells abzugiessen. Leider habe ich immer noch grossen Respekt das erste Mal mit Resin etwas abzugiessen!
Aber ich muss mich bald mal überwinden. Es kommen noch Bauphasen, da geht es fast nicht mehr ohne diese Technik.
Lg Stefan
Wäre zumindest eine Variante
Nein, Spass bei Seite.
Das mit dem Abgiessen muss ich mir auch noch irgendwann aneignen.
Ich habe mir die untersten Trittstufen vorgeknöpft. Aus jeweils zwei L-Profilen 4x4mm habe ich ein U-Profil von 6mm Länge für die Aufhängung des Trittrohres gebaut. Das zweite Profil wurde auf jeder Seite auf 3x3mm heruntergeschnitten.
In das U-Profil kommt jetzt ein Evergreen-Stab D=3mm.
Das Rohr habe ich über einer Flamme zwei mal gebogen. Ich werde es oben erst abschneiden, wenn die genaue Höhe definiert ist. Das U-Profil wurde anschliessend oben und unten schräg abgeschliffen. Zur Ansicht habe ich es mal probehalber auf die Stossstange gelegt.
Es fehlt noch der Sicherungssplint. Diesen werde ich wenn alle Masse definiert sind erstellen. Ich bohre ein D=1mm grosses Loch und stecke ein Stab D=1mm durch.
Eigentlich möchte ich an meinem Modell nicht viel beweglich darstellen. Es soll ein reines Standmodell werden. Die Lenkung soll natürlich schon funktionieren.
Ich hoffe der Aufwand lohnt sich auch beim betrachten des Resultats! Momentan habe ich einen riesen Spass diese Details heraus zu arbeiten. Ich muss auch dazu sagen, dass ich vor meinem Baubeginn etliche Franken in meine Ausrüstung gesteckt habe.
- Evergreen Platten und Profile - Wachsspachtelgerät - Handbohrer 0.1mm - 3.2mm - Pigmente - Klebstoffe - Alterungszubehör - Washing - Zubehör und Resin für Abgüsse - etc...
Hier noch die Reaktion meiner Frau auf meine Einkaufstouren im Bastelladen: ...
Aber zum Schluss war es dann wieder
Wenn man die richtige Ausrüstung zur Hand hat, ist es gar nicht mehr so schwer ein Modell zu verfeinern. Die Anleitungen findet man ja in vielen Foren.
Es braucht nur noch etwas Mut und ein wenig Übung...