Ich möchte nun mit meinem ersten Baubericht beginnen. Als Vorlage habe ich mir einen Scania 143 mit einem Hakengerät ausgesucht. Dieser Scania ist für eine Schweizer Bauunternehmung unterwegs. Vor ein paar Wochen habe ich das Original Fahrzeug vermessen und etwa 180 Detailfotos gemacht.
Als Grundlage habe ich mir den SCANIA 143 R WRECKER TRUCK 1:24 NR: 3838 von Italeri besorgt.
Folgende Punkte möchte ich am Modell umsetzen: - kurze Kabine - Türen zum öffnen - alle Achsen Luftgefedert - Darstellung aller Leitungen - Alterung - realistische Verschmutzung - Aufbau (Scratch)
Alle diese Punkte habe ich so noch nie gebaut. Es ist also meine absolute Premiere, ein Fahrzeug in "gebrauchtem" Zustand zu Bauen. Bis jetzt kamen meine Modelle immer wie frisch ab Werk daher. Die Methoden welche ich hier ausprobieren möchte, habe ich in diversen Foren zusammengelesen.
Ich hoffe, bei Problemen auf Eure Hilfe zählen zu dürfen!
So, nun möchte ich Euch gerne mal die ersten Bilder des Originals zeigen:
Bis ich mich am Modell versuche, wird es aber schon noch ein bis zwei Wochen dauern.
Hi Stefan In Bezug auf die Alterung wenn du was spezielles suchst kann ich dir mit ein paar links aushelfen. Wenn du was brauchst sag Bescheid Gruß John
@John Bei Bedarf werde ich gerne auf Dein Angebot zurückkommen.
@Oliver Sicherlich gibt es auch einfachere Varianten eines Abrollkippers. Das Leitungsgewirr finde ich aber gerade das Spezielle an diesem Modell. Ich versuche das zum ersten Mal und werde schauen wie weit ich komme.
Das Modell soll eine Herausforderung sein. Ich hoffe nur, ich habe mir die Latte nicht zu hoch angesetzt! Aber wenn ich sehe, wie fein detailliert z.B. einige Modellbauer ihre Flugzeuge in 1/48 ausstatten, sollte es jedenfals nicht unmöglich sein. Der Bauverlauf wird das weitere zeigen und mich bei Bedarf auch in die Schranken zurück weisen!
Ich hab gerade die Bilder angeschaut und denke ich hab da einen Tipp für Dich:
Riffelblechummantelung an dem einen Tank:
Weinert Modellbau! Die machen eigentlich Teile für HO Modelle, haben aber auch Riffelblech in diversen Ausführungen aus Metall und sehr fein detailliert.
Ich habe nun entlich den Anfang gefunden und mich dem Fahrerhaus meines Scanias gewidmet. Als Aufwärmübung habe ich mir mal den Fahrersitz vorgenommen.
An der Rückseite habe ich mit Balsaholz die Rückseite aufgefüllt.
Von einem Papiertaschentuch entnahm ich eine Lage und gestaltete einen Sitzüberzug.
Mit einem Pinsel habe ich den Sitz mit in Wasser verdünntem Weissleim eingestrichen und das Taschentuch aufgeklebt.
Anschliessend habe ich den Bezug mit grauer Wasserfarbe bemalt.
Den getrockneten Sitz habe ich mit Pigmenten in den Farbtönen schwarz, grau und weiss gealtert.
Hier der fertige Sitzbezug.
Weiter ging es mit der Kürzung des Fahrerhauses. Die Länge nach der Türe bis Ende Kabine beträgt 12mm. Der erste Schnitt setzte ich am Ende des Schlafkabinenfensters an, damit ich den im Plastik erhöhten Bogen übernehmen konnte. Damit ich auf die 12mm Kabinenlänge kam, musste ich dazwischen nochmals 2mm herausnehmen.
Die Kabine habe ich mittels einer Proxxon Tischkreissäge und einem Schneidegerät (Wachsspachtelgerät) getrennt.
Hier sind die benötigten Teile zu sehen.
Die zwei Teile nach der Türe habe ich nun zusammengeklebt. Die Fuge wird später noch mit dem Wachsspachtelgerät verschlossen und sollte anschliessend nicht mehr erkennbar sein.
Ich habe mich auch gleich der Vorbildgetreuen Gestaltung der Stossstange angenommen und den Plastikhacken herausgeschnitten und durch ein Messingröhrchen ersetzt. Von Oben habe ich dann ein Loch gebohrt und eine Messingstange zurecht gebogen und durchgesteckt.
Der neue Hacken von der Rückseite betrachtet.
Und von Vorne.
Im Vergleich das Original. Die Schrauben werde ich später noch anbringen, da ich noch kein "Punch&Die"-Set zur Herstellung der Schraubenköpfe bestellt habe. Die Abklärungen sind aber im Gange.
So, nun bin ich gespannt auf Eure Meinungen zu meinen ersten Gehversuchen in der Welt des "möglichst" originalgetreuen Modellbaus!
das Fahrerhaus hast du ja schon mal super auseinander geschnitten und auch wieder zusammengebaut! Ich bin aber trotzdem mal auf die ganzen Leitungen gespannt
Ja Frank, auf die ganzen Leitungen bin ich genauso gespannt wie Du!!!
Ich muss mir vor dem Zusammenbau des Rahmens bereits Gedanken über die Wege der Leitungen machen, da ich an diversen Orten kleine Löcher vorbohren will. Nachdem der Rahmen zusammengebaut ist, wird es bereits schwieriger an den Querträgern zu bohren. Es ist sehr schwer, herauszufinden woher die ganzen Leitungen und Schläuche kommen, und wohin sie schlussendlich führen.
Da muss ich sicherlich einiges improvisieren und nach meinem Geschmack bauen. Aber ich freue mich drauf...
Ich habe mich heute Abend dem Verspachteln meiner Rahmen und Kabinenteile gewidmet. Für diesen Zweck benutzte ich zum ersten Mal mein neues Wachsspachtelgerät. Ich bin begeistert, das Gerät ist jeden Franken wert! Die Handhabung ist sehr einfach und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Hier mal einen Teil der Ausrüstung.
Hier sieht man das aufgetragene Wachs.
Mit einem Spachtel wurde das überschüssige Material wieder abgezogen.
Das Dach habe ich auf die gleiche Weise verspachtelt. Zuerst habe ich es allersings genau auf die Länge der Kabine ausgerichtet und mittels zwei Plastikstreifen von unten provisorisch verklebt. Man kann erkennen, dass die Fuge nicht paralell verläuft.
Anschliessend habe ich das überschüssige Material wieder abgezogen. Das selbe auch bei den Seitenteilen.
Zum Schluss wurden die Fugen mit Silikonentferner (Reinbenzin) und einem Lappen abgerieben.
Ich habe mein Gerät bei Modellshop, Davidsbodenstrasse 63, 4056 Basel gekauft. Der Laden hat aber nur Samstags geöffnet!
Er ist auf Militärmodellbau spezialisiert. In Sachen Zubehör für unseren Bedarf jedoch ein Paradies! Der Inhaber Herr Peter Müller ist ein erfahrener Modellbauer und hat mich bei der Auswahl der Werkzeuge super beraten! Ich kann Dir einen Besuch nur wärmstens empfehlen. Hier ist die Internetadresse, man kann auch via Shop bestellen:
Für eventuelle Nachahmer meines Kabinenzusammenbaus möchte ich folgendes Nachtragen:
Als ich das fertig verspachtelte Dach von den provisorisch geklebten Streifen, welche die zwei Teile zusammenhalten sollten getrennt habe, ist es mir wieder auseinander gefallen. Der Füllwachs hat keine feste verklebung der Teile bewirkt.
Zur behebung des Problems habe ich einfach den Dachhimmel überlappend eingeklebt und habe die Fuge nochmals überspachtelt. Nun hält es perfekt!
Ich habe mich mal an die Vorderachsen gewagt. Diese möchte ich auf Luftfederung umbauen. Im Vergleich zur Bausatzachse in Stahlfederausführung ist die luftgefederte Achse deutlich tiefer gezogen. Ich habe sie deshalb komplett neu aufgebaut.
Zuerst möchte ich Euch zwei Bilder von der original Achse zeigen.
Die Achskonstruktion habe ich mir auf Pergamentpapier Masstabsgetreu aufgezeichnet. Per Zufall habe ich gemerkt, dass ich mit einem wiederablösbaren Tesafilm die Skizze ganz einfach auf eine 2mm dicke Evergreen-Platte kopieren kann. Ich habe den Tesafilm zuerst auf die Skizze geklebt. Beim Abziehen sind die Bleistiftstriche auf dem Tesafilm hängen geblieben. Nun konnte ich den Klebestreifen auf der Evergreen-Platte positionieren und das Teil ausschneiden.
Im Vergleich zur schwarzen Bausatzachse kann man die Differenz deutlich erkennen.
Mit 0.5mm dicken und 4mm breiten Evergreen-Streifen habe ich oben und unten die Flacheisen nachgebildet.
An den Achsköpfen habe ich die Flacheisen mit einer Rundfeile eingefeilt, um links und rechts 2mm dicke Plastikröhrchen (Ohrenstäbchen entfremdet ) ankleben zu können.
Hier ist die fast fertige Achse im Vergleich zu Bausatzachse. Die Flacheisen werden noch bei den Achsköpfen eingeschliffen, da sie aussen nicht breiter als das Röhrchen sind.
Nun habe ich noch eine Frage an die Klebstoff-Spezialisten von Euch!
In die Röhrchen (Ohrstäbchen) will ich jeweils 8mm lange Messingröhrchen für die Aufnahme der Bremstrommeln einkleben. Auf dem oberen Bild habe ich sie mal lose eingesteckt.
Frage: Welchen Klebstoff muss ich dazu verwenden?
Von links nach rechts habe ich folgende Auswahl anzubieten:
sieht gut aus was bis jetzt entstanden ist.sag mal:hast du das riffelblech schon erhalten?stef ein super projekt hast du dir ausgewählt,freue mich auf die nächsten schritte.
also was du da versuchst auf die Beine zu stellen ist eine wahre Herausforderung. Ich habe deine Schwierigkeiten mit den Fugen an der Kabine mitbekommen. Das einzige was da wirklich hilft ist ordentlich verkleben und dann die Spalten mit Bastelkitt versehen und dann ordentlich schleifen Das Nächste ist, wenn du Kabel, Schläuche und sonstige Zurüstteile suchst, wirst du bestimmt hier fündig http://www.modell4you.at/zuruestteile-fi...uage=de&sort=2a Viel Spass noch beim Bauenund nur nicht den Mut verlieren, wenns ned gleich klappt