Da hast du ja echt ins Zeug gelegt! Einfach super, wie detailliert du das alles baust, chapeau! Hast du das Original in der Garage stehen, dass du das alles so genau machen kannst? Ich hätte keine Ahnung, was wo hin kommt und wo etwas fehlt oder so, da bin ich immer froh, wenn ich mich an die Bauanleitung halten und die Schuld denen von Italeri, Revell, amt & Co. in die Schuhe schieben kann...
Ich muss unbedingt meine Garage aufräumen! Wenn ich etwas nachschauen will, so muss ich immer zuerst den Scania Topline und den Volvo FH16 aus der Garage fahren um an den Abrollkipper zu kommen!!!
Nun, so "schön" hab ich's nicht! Ich habe mir mal an einem Sonntagmorgen Zeit genommen und bin bewaffnet mit Fotoapparat, Zeichenblock, Meter und Bleistift auf den Betriebshof gegangen und habe mir die Masse und Bilder besorgt. Ich machte ca. 200 Bilder. Zuhause habe ich festgestellt, dass für einen exakten Nachbau mindesten doppelt soviele Bilder nötig gewesen wären! Bei vielen Leitungen ist der genaue Verlauf nicht ersichtlich. Ich werde daher viel improvisieren müssen, aber es ist ja zum Glück kein Funktionsmodell, sondern ein Standmodell bei dem es mir rein auf den optischen Effekt ankommt.
Bis anhin habe ich auch meist aus der Schachtel gebaut. Mal aus einem Sattelschlepper einen Anhängerzug gebaut, mehr nicht. Durch die vielen tollen Modelle in den Foren wurde ich aber inspiriert und habe mir, zwar ein nicht gerade einfaches, aber für mich interessantes Modell vorgenommen.
Ich hatte Lust, die Wagennummer "39" anzufertigen.
Das Foto wurde Massstabsgetreu verkleinert und auf Selbstklebeetiketten ausgedruckt. Anschliessend klebte ich die Vorlage auf eine 0.5mm Dicke Evergreen-Platte. Mit Bastelmesser, Bohrer und Feile wurden dann die Zahlen herausgearbeitet.
Na, das sieht ja schon mal sehr gut aus! Ich finde es übrigens super, wie du das Projekt dokumentierst, es ist echt spannend, den Entstehungsprozess mitverfolgen zu können. Der Materialmix ist einfach beeindruckend!
Ich habe nun mit der Luftfederung für die Vorderachsen begonnen.
Die Luftbälge habe ich aus abgegossenen Bälgen der Hinterachse zusammen geschnitten.
Leider sind die Bälge rund 1mm zu kurz geraten. Ich muss dazwischen mit etwas Polystyrol korrigieren. Ich denke, dies wird am fertigen Modell nicht mehr auffallen.
Ich habe versucht, möglichst realistische Windabweiser für die Fenster nachzubauen. Ich habe dafür Deckfolie 0.2mm verwendet. Diese Klarsichtfolie findet man oft bei Heften mit Spiralbinderücken. Diese durchsichtige Schutzfolie des Heftes.
Ich habe mir zuerst ein Evergreen-Plättchen genau auf die Innenmasse der Scheibe zugeschnitten und schräg angefeilt, damit das Plättchen zum Scheibenrand abfallend ist.
Anschliessend habe ich mir die Folie an der Ecke rechts unten angeklebt, damit sie nicht mehr verrutschen kann. Ich nahm einen gewöhnlichen Haarfön und habe die Folie erwärmt. Mit einem Holzstäbchen habe ich die Folie über die angefeilte Kannte gedrückt.
Anschliessend wurde die Folie auf die Fenstergrösse zugeschnitten und provisorisch angepasst. Der Windabweiser wird erst nach der Lackierung angeklebt.
Nun lasse ich mal die Bilder sprechen!
Der Abweiser für das Beifahrerfenster werde ich später noch anfertigen.
finde ich auch, aber du könntest die Innenkante noch etwas schöner nacharbeiten sieht so angefressen aus. Der Restliche Baufortschritt sieht mir auch seeehr überzeugend aus
super Dein Projekt. Ich habe gerade mal alles durchgeschaut und muss sagen , super was Du da zauberst. Bin bei solchen Fahrzeugen immer ganz nostalgisch weil ich mit sowas mein halbes Studium über Kohle verdient habe(die andere Hälfte bin ich mit Betonmischern über sämtliche Großbaustellen Hannovers geschippert) und davon ist irgendwie was hängen geblieben.
Bin gespannt wie Du hier weitermachst und freue mich auf mehr.
Schön, dass Dir meine Arbeit gefällt! Wenn Du dich mit diesen Lastern so gut auskennst muss ich mir ja noch mehr Mühe geben, dass alles einigermassen Vorbildlich ist!
Heute habe ich mich mit den Verstrebungen für die erste und zweite Achse beschäftigt.
Angefertigt wurde alles aus 0.5mm Evergreenplatte und 1.6mm Rundstäben.
Ich lasse mal die Bilder für sich sprechen.
Die erste Achse kann ich erst verstreben, wenn ich das Montagegerüst nicht mehr brauche. Die Streben beginnen kurz nach der Stossstange.
Nachdem die Ostereier alle gefunden wurden, blieb auch wieder mal ein wenig Zeit für mein Modell übrig.
Viel hat sich nicht getan. Ich habe an den Verstrebungen der zweiten Achse weitergebaut und zum Schluss das ganze mit "Sechskantmuttern" in verschiedenen grössen verziert.